Klubnacht

James Ruskin gilt als zentrale Figur des britischen Techno. Als Produzent und DJ schlägt er stilistische Brücken zwischen der maschinellen Techno-Funk-Tradition Detroits und dem reduzierten, oft düsteren Klangbild Großbritanniens. Er wurde 1972 in Croydon geboren und begann Anfang der 90er Jahre als DJ. 1996 gründete er gemeinsam mit Richard Polson das Label Blueprint. Seine Veröffentlichungen auf Labels wie Tresor, Token und Blueprint folgen einer kompromisslosen Ästhetik: Sie sind tief im Groove verwurzelt und zugleich von klar konturierten, beinah klinischen Texturen sowie teils ambienten Schattierungen durchzogen. Mit Dream Horizons hat die in München lebende Lindsey Wang alias Polygonia gerade ein umwerfendes Debütalbum auf Dekmantel veröffentlicht. Bekannt für ihre organischen Sounddesigns und die Integration klassischer Instrumente (Saxophon, Flöte, Violine) löst sich Wang hier endgültig von Genregrenzen. IDM, Drum & Bass, Ambient, Dubstep und Techno verschmelzen zu einer fluiden musikalischen Sprache. Ruskin und Polygonia legen zu dieser Klubnacht im Berghain auf, während Ben Klock und Luke Slater jeweils eine Etage höher eines ihrer raren House-Sets mit dem er Klanggeschichten mit dunklen Texturen und eigenwilligen Melodien erzählt.